Nepal Kathmandu

Als ich letzthin von einem Fieldtrip aus dem Lantang Tal (mehr dazu später) nach Kathmandu zurückkehrte, fühlte es sich an, als ob ich zurück nach Hause käme. Grund genug darüber ein paar Sätze zu verlieren, natürlich mit Bildern unterlegt. Wer jedoch einen anständigen Text eines Schweizer Expats in Kathmandu lesen möchte, dem sei diese Seite hier empfohlen insidenepal.ch/

Nepal-Kathmandu (13)

Blick auf Kathmandu während des Monsun

Entwicklungszusammenarbeit kannte ich bis jetzt nur aus Afghanistan. Entsprechend positiv überrascht war ich nach meiner Ankunft in Nepal. Auch wenn nicht alles so reibungslos funktioniert wie in Europa, so ist der Entwicklungsstand und entsprechend auch der Lebensstandard massiv höher als das, was ich in Afghanistan erlebt habe. Will heissen, unzählige Restaurants mit kulinarischen Angeboten aus der ganzen Welt, totale Bewegungsfreiheit, angenehme Wohnungsstandards etc. Ist ja eigentlich auch nicht so verwunderlich, schliesslich ist Nepal ein beliebtes Reiseziel, positiv überrascht war ich trotzdem.

Eine der interessantesten Erfahrungen, welche ich hier machen konnte, ist wie relativ der Wert einer Ware oder Dienstleistung sein kann. Während bei uns der Preis eines Gutes sehr stark davon abhängig ist wie viel Arbeit jemand investiert hat und weniger vom Warenwert des Guts selbst, ist es hier genau andersherum. Zusätzlich werden bestimmte Dinge (fast) nur von Ausländern nachgefragt und sind entsprechend teurer. Dies hat dann zur Folge, dass man für dein Preis eines Biers auch 10 (sehr) einfache Mahlzeiten haben könnte, oder eine Übernachtung in einem Hotel, oder eine 10-stündige Busfahrt, oder ein Haarschnitt inklusive Massage, oder ein Veloschlauch etc. Es ist auf jeden Fall erfrischend, unsere doch relativ fixe Wertauslegung so durcheinander gewirbelt zu sehen. Ich schreibe hier erfrischend, weil eigentlich egal ist,was oder wie man etwas will. Denn mit einem westlichen Bankkonto ist sowieso alles sehr erschwinglich und Entbehrungen sind mit keinem Budget wirklich notwendig. So kann man es sich hier als Expat wirklich gut gehen lassen. Wäsche wird gewaschen, Zimmmer wird aufgeräumt, im Restaurant essen kostet nicht viel, kurzum: wenn man auf etwas keine Lust hat, bezahlt man einfach jemand anderen dafür.

Es gäbe noch viele weitere Eindrücke zu schildern, doch wie immer sagen auch Bilder viel aus. Auf jeden Fall passt es mir hier ganz gut, so gut, dass ich noch bis nächsten Sommer bleiben werde.

Leave a comment